Trinkwasserqualität in Deutschland

Aktualisiert: 30. März 2024
Das Wichtigste in der Kurzzusammenfassung.
  • Die Trinkwasserqualität in Deutschland ist meist sehr gut. Proben des Wassers, die an das Umweltbundesamt gehen, sind durchweg positiv. Es kommt sehr selten vor, dass die Grenzwerte von Mikroorganismen oder anderen Schadstoffen über den erlaubten Grenzen in Deutschland liegen.

  • Mikroorganismen können krankheitserregend sein. Hierbei sind nicht nur Personen betroffen, die das Wasser aus dem Wasserhahn getrunken haben, sondern auch weitere Personen, die sich bei einem Infizierten anstecken können. Man muss also nicht direkt mit dem Wasser in Kontakt kommen, sondern auch durch die Mitmenschen angesteckt werden.

  • Sogenannte Schadstoffe führen nicht in kürzester Zeit zu Krankheiten und ihren Erkrankungssymptomen, sondern beeinträchtigen den menschlichen Körper bei einer Langzeitaufnahme. In Deutschland ist in den letzten Jahrzehnten keine besonders hohen Schadstoffwerte im Wasser gefunden worden.

Wasserhahn mit Gals

Wie wichtig ist eine gute Trinkwasserqualität?

Trinkwasser ist das Lebenselixier und die Grundlage für einen gesunden Lebensstil. Zwei Liter am Tag sollte man zu sich nehmen. So wird es von den Informationsbehörden empfohlen. Wie eben schon erwähnt, gibt es aber Schadstoffe im Wasser, die die eigene Gesundheit einschränken können. Im schlimmsten Fall kann es zu Krankheiten führen. Deutschland ist sich sehr wohl über die Bedeutung einer hohen Trinkwasserqualität bewusst und setzt alles daran, dass der deutschen Bevölkerung eine hoher Standard geboten werden kann. Durch Filter- und Reinigungsanlagen wird das Leitungswasser aufbereitet und erreicht meist sogar eine höhere Qualität als Trinkwasser, welches im Supermarkt um die Ecke gekauft werden kann. Dennoch kann es dazu kommen, dass die Leitungen, durch die Ihr Leitungswasser fließt, veraltet oder verrostet ist. Durch solche Umstände verschlechtert sich natürlich die Qualität des Wassers.

Wie wird die Trinkwasserqualität gewährleistet?

Epidemien waren in der Vergangenheit keine Seltenheit. Eines der größten Ereignisse war die Cholera Epidemie um 1900. Hierbei steckten sich viele Personen durch Mensch zu Mensch Kontakt an oder starben im schlimmsten Fall. Im Laufe der Zeit hat man durch bestimmte Filtermethoden verstanden das Risiko durch Mikroorganismen zu minimieren. Das Trinkwasser in Deutschland wird hervorragend gefiltert bzw. desinfiziert, sodass das Leitungswasser Trinkwasserqualität vorweisen kann. Seit Mai 2001 unterstehen Untersuchungen dem Gesetz der Trinkwasserverordnung. In diesem Zusammenhang wurde die Verordnung den Standards der EU-Richtlininen angepasst damit den deutschen Bürgern hervorragendes Wasser geboten wird und ein Verzehr unbedenklich möglich ist. Dennoch kann es aufgrund von alten Rohren zu Schadstoffen im Wasser kommen. Diese liegen in der Regel unter den Grenzwerten, können aber bei Babys und Kindern sehr wohl zu einem Unwohlsein führen.

Was für Stoffe können das sein?

Da bis zu den 1960ern in Deutschland vor allem Bleirohre verwendet wurden, sind Schwermetalle keine Seltenheit im Wasser. Besonders Blei und Kupfer finden sich immer wieder in den Messungen. Daneben können auch Kupferrohre zu einer beeinträchtigen Wasserqualität führen, wenn diese nicht regelmäßig und vorschriftsmäßig gereinigt werden. In diesem Zusammenhang schreibt das Gesetz Vermietern vor Gegenmaßen einzuleiten. Regelmäßige Sanierungen bzw. Säuberungen sollen dazu führen, dass keine Schwermetalle mehr in den Wasserproben zu finden sein sollen. Bei Kupferrohren sollte eine besonders dicke Kalkschicht in der Innenseite des Rohres vorhanden sein. Die Wasserwerke sind dazu verpflichtet in regelmäßigen Abständen das Kalk-Kohlensäure-Verhätlnis zu überprüfen. In kalkarmen Regionen kann eine Kalkbildung ausbleiben, da das Grundwasser zu aggressiv ist.

Kann es zu wenig Verbraucher geben?

Ein weiterer Faktor für die Beeinträchtigung kann die zu geringe Nutzung von Wasser sein. In diesem Zusammenhang wird von dem Stagnationswasser gesprochen. Dieses Stagnationswasser tritt ein sobald von der Quelle bis zur Leitungsentnahme mehr als vier Stunden vergehen. In dem Zeitraum können sich durch bio-chemische Prozesse ein Biofilm bilden, der Keime und ähnliche Schadstoffe beherbergt.

Die Trinkwasserqualität in Deutschland ist hoch!

Alles in allem lässt sich dennoch sagen, dass die Qualität in Deutschland sehr gut ist. Es sind kaum Keime, Schadstoffe oder Mikroorganismen im Wasser zu finden. Nicht ohne Grund gilt Deutschland europaweit als eines der Länder mit der besten Trinkwasserqualität. Gründe hierfür sind die Gesetzgebung, die es sich zum Ziel gemacht hat, Leitungswasser fürs Trinken nutzbar zu machen. Durch veraltet Rohre können immer mal wieder kleinere Mengen an Schwermetallen ins Wasser gelangen, die dennoch unter den Grenzwerten liegen und somit kein Problem bei Erwachsenen darstellen sollten. In regelmäßigen Zeiträumen wird das Leitungswasser durch die Wasserwerke überprüft. Zusätzlich sind Vermieter vom Gesetz her dazu verpflichtet Sanierungsmaßnahmen durchzuführen, die eine hohe Wasserqualität garantieren sollen. Kleinkinder und Babys sollten nur sehr guten Trinkwasser zu sich nehmen, da schon kleine Werte an Schadstoffen zu einem Unwohlsein führen können. Als Elternteil sollte man hier besonderen Wert drauf legen.

Selber die Wasserqualität erhöhen

Natürlich haben auch die Endverbraucher eigentliche Möglichkeiten die Wasserqualität zu erhöhen bzw. diese zu überprüfen. Hierfür gibt es verschiedene Filter, die in regelmäßigen Abständen ausgetauscht und ersetzt werden sollten. Diese Filter lassen es auch den sonstigen Keimen keine Chance und sorgen somit für ein wohliges Gefühl beim Endverbraucher. Eine andere einfache Variante ist das Aufkochen mit dem Wasserkocher. Durch das Erhitzen des Wassers werden die letzten Keime und ähnliche Schadstoffe abgetötet, da diese keine solchen hohen Temperaturen aushalten können.
Das Grundvertrauen ins deutsche Trinkwasser kann dennoch gegeben sein. Durch zusätzliche Maßnahmen lassen sich jedoch Vorkehrungen getroffen werden, die die Qualität nochmal erhöhen. Im europaweiten Vergleich ist Deutschland ganz vorne mit dabei und ist zurecht in der Spitzengruppe. Kontrollen, Sanierungen und andere Maßnahmen garantieren für die nächsten Jahre eine hohe Wasserqualität, sodass die deutsche Bevölkerung weiterhin Wasser direkt aus dem Wasserhahn zu sich nehmen kann.
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